Aus den vielen intensiven Gesprächen der letzten Monate mit Inhabern mittelständischer Hotelgesellschaften nehmen wir immer öfter zwei Fragen mit: Jetzt habe ich mein/unser Familienunternehmen durch die schwere Corona-Zeit geführt - und jetzt geht der ganze Stress von vorne los? Schaffe ich/Schaffen wir das und vor allem: Für wen? Manchmal sind Kinder da, aber nicht immer wollen diese 24/7 ein eigenes Unternehmen führen; häufig jedoch gibt es schlicht keine Nachfolger.
Ein Verkauf des Unternehmens könnte die Lösung sein - doch wie läuft so was ab? Wie finde ich den richtigen Partner? Und wie bewertet man ein Unternehmen überhaupt? Welche juristischen und steuerlichen Belange gilt es zu beachten?
Hier können natürlich wir von K:22 mit unserer Erfahrung und Marktkenntnis helfen. Viel wichtiger am Anfang eines solchen Prozesses ist es jedoch, ausführlich mit dem Unternehmer seine persönliche Situation und Motivation für einen Verkauf zu besprechen. Wir müssen ihn ganz einfach kennen lernen und im Detail verstehen - ein Ansatz, den wir in all unseren Projekten verfolgen. Zugutekommt uns dabei, dass unser Fokus ohnehin stets auf transparente Beratung des Mittelstandes gerichtet ist - ob bei Betreibern oder auch Immobilieneigentümern.
Detlef Kaiser | Geschäftsführender Gesellschafter der K:22 Hotelberatung GmbH
Etwas Psychologe müssen wir auch sein. Allein die Transformation der emotionalen Denkwelt eines erfolgreichen mittelständischen Unternehmers in einen naturgemäß stark zahlengetriebenen und nüchternen Verkaufsprozess und manchmal ebenso agierende Käufer kann sehr herausfordernd sein. Schließlich übergibt der Verkäufer sein unternehmerisches (und oft auch persönliches) Lebenswerk meist an einen ihm völlig unbekannten Dritten.
Die aktuelle Marktsituation zeichnet sich durch eine verstärkte Tendenz zur Konzentration bei Hotelbetreibern aus. Übernahmen von kleinen und mittelständischen Betreibern sind häufig das geeignete Mittel, die eigenen unternehmerischen, strategischen Expansionsziele zu erreichen - vor allem für mittelgroße und größere Mittelständler. Diese stehen letztlich häufig ebenso vor der Frage: Wachsen oder verkaufen? Eine Marktsituation, die gute Chancen für den erfolgreichen Verkauf einer Hotelbetriebs-Gesellschaft eröffnet.
Unsere Aufgabe nach Vereinbarung eines entsprechenden Mandates ist es im ersten Schritt, die
USPs des zu verkaufenden Unternehmens und bei Owner/Operator-Strukturen auch der Immobilie zu erkennen und neben den harten Fakten (sprich: Zahlen) herauszuarbeiten - schließlich bestimmen diese zusammen den potenziellen Wert für den Übernehmer. Selbstverständlich gehört es in diesem Zusammenhang auch zu unseren Aufgaben,
mit dem Unternehmer eine realistische Bandbreite für den Verkaufspreis
zu erarbeiten. Hier helfen uns Erfahrung und Know-how aus unserer langjährigen Tätigkeit sowie das regelmäßige Marktmonitoring. Eine Erkenntnis daraus ist zum Beispiel, dass ein Teilverkauf, bei dem der bisherige Eigentümer die Geschicke des Unternehmens weiter mitgestaltet, meist zu erheblichen Friktionen führt. Wir empfehlen daher immer einen klaren Schnitt - und die bisherigen Erfahrungen geben uns Recht.
Im Anschluss an die Analyse und Aufbereitung identifizieren wir aus unserem langjährig gewachsenen Netzwerk potenzielle Übernehmer, deren Interesse an einer Übernahme wir in persönlichen Gesprächen herausarbeiten. Im optimalen Fall passt bereits in diesem Stadium auch das Zwischenmenschliche - Gespräche zwischen erfolgreichen Unternehmerpersönlichkeiten bieten stets den Vorteil der „gleichen Augenhöhe“. Angesprochen werden dabei von uns nur Unternehmen, bei denen wir über langjährige persönliche Verbindung zu den Entscheidungsträgern verfügen. Selbstverständlich erfolgt dies auf absolut anonymer und vertraulicher Basis - in diesem Stadium wird keine Zahl, kein Standort benannt.
Im Ergebnis dieser Vorgespräche stellen wir dem Verkäufer dann eine kurze Liste potenzieller Übernehmer vor. Die von ihm freigegebenen Unternehmen erhalten gegen Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung konkrete Informationen in Form eines aussagekräftigen Info-Memorandums bzw. Datenraums, was natürlich ebenfalls vom Verkäufer freizugeben ist. Durch diese Vorgehensweise gelingt es uns, den Prozess mit dem Verkäufer zielorientiert, quasi „aus einer Hand" zu führen und ihm eine professionelle Marktbearbeitung zu sichern. Keinesfalls darf und soll sich im Markt herumsprechen, dass das Unternehmen XY verkauft werden soll. Der Auftraggeber hat immer die Kontrolle über sein Objekt und seine Gesellschaft – für diesen Ansatz stehen wir.
Der Prozess ist geprägt von intensiver und interdisziplinärer Zusammenarbeit, auch mit den involvierten Anwälten, Steuerberatern und Banken/Finanzierern. Er ist komplex, manchmal anstrengend und oft langwierig - aber immer spannend und lehrreich, denn kein Fall gleicht dem anderen.
Sie suchen einen vertrauensvollen Partner für Ihr Verkaufsanliegen? Dann lassen Sie uns über eine Zusammenarbeit sprechen!
Autoren: Detlef Kaiser | Juli 2022